Handel mit Naturschutz

13.11.2025 – Nature Credits, ein neuer Ansatz für den Naturschutz

Die EU-Kommission bringt mit den sogenannten Nature Credits ein neues marktbasiertes Instrument in die Diskussion, um Investitionen in den Naturschutz zu fördern. Dabei handelt es sich um handelbare Einheiten, die den positiven Einfluss von Maßnahmen auf Ökosysteme und Biodiversität messbar machen sollen. Wer etwa Wälder aufforstet oder Feuchtgebiete wiederherstellt, kann so Nature Credits erzeugen und verkaufen.

Diese Credits sollen Unternehmen, Banken, Kommunen oder Stiftungen helfen, ihre Nachhaltigkeits- und Biodiversitätsziele zu erreichen. Die EU plant, das Konzept zunächst zu testen und anschließend in einen rechtlichen Rahmen zu überführen. Experten wie Lukas Traup vom NABU betonen jedoch, dass klare Kriterien, transparente Governance-Strukturen und eine enge Verzahnung mit Umweltgesetzen entscheidend seien, um Greenwashing zu verhindern und Vertrauen aufzubauen.

Ein Beispiel für einen solchen Ansatz ist die Plattform AgoraNatura, ein unabhängiger Online-Marktplatz, der Naturschutzprojekte mit potenziellen Finanziers vernetzt. So soll der Naturschutz wirtschaftlich attraktiver und nachhaltiger werden, ein Ansatz, der nicht nur der Umwelt, sondern langfristig auch der globalen Wirtschaft zugutekommt.

Rechtlicher Hinweis:
Diese Darstellung dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung im Sinne des § 85 WpHG bzw. Art. 3 Abs. 2 lit. b der Verordnung (EU) 2019/2088 dar.


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