Was ist eine Stop-Order?
Eine Stop-Order ist ein Handelsauftrag, der erst aktiv wird, wenn ein vorher definierter Stop-Preis erreicht wird. Danach wird er in der Regel als Market- oder Limit-Order ausgeführt.
Wann löscht der Broker automatisch eine Stop-Order?
1) Ablauf der Gültigkeitsdauer
GTC-Order (Good-Till-Canceled)
Bleibt bis max. 90 Tage aktiv, bzw. bis sie manuell gelöscht oder ausgeführt wird. Der depotführende Broker hat ein Maximum von 90 Tagen festgelegt. Es gibt aber auch Börsen, die die Frist noch kürzer setzen. Dann wird sie ebenfalls ohne Ausführung gelöscht.
2) Unternehmensereignisse (Corporate Actions)
Der depotführende Broker löscht Stop-Orders automatisch bei bestimmten Ereignissen, die den Kurs oder die Handelbarkeit beeinflussen, wie zum Beispiel:
Warum?
Der Stop Preis passt sich nicht automatisch an z.B. einen Split an und wäre schlichtweg nicht mehr realistisch.
Beispiel:
Sie setzen eine Stop-Order bei 200 €. Nach einem 3:1 Split ist der Kurs bei 66 €.
→ Die Order wird gelöscht, um Fehlausführungen zu vermeiden.
3) Wechsel des Handelsplatzes oder Delisting
4) Börsenregeln und Fristen
5) Regulatorische oder technische Gründe
Warum?
Weil der Markt solche Orders nicht zuverlässig verarbeiten kann.
6) Kritische Margin-Situation
Zusammenfassung
Der depotführende Broker löscht Stop-Orders automatisch bei: